Schneller als die anderen?
Ja!
Oft ist die Zeit knapp und die normale Handschrift
viel zu umständlich. Man wünscht sich etwas Schnelleres. Das
wurde bereits in der Urform vor mehr als 2000 Jahren erfunden. Es
unterscheidet sich von der Langschrift wie ein Sportflitzer von einem
Traktor und heißt Stenografie
oder Kurzschrift.
Die Kurzschrift bietet vor allem
Schülern, Studenten, Lehrern, Journalisten und jedem, der schnell
etwas aufschreiben möchte, vielfältige
Anwendungsmöglichkeiten.
Berühmte Stenografen
sind u. a. die Schriftstellerin Astrid Lindgren - sie schrieb alle ihre
Bücher zunächst in Kurzschrift - und der Computererfinder
Konrad Zuse.
Die Stenografie wurde keineswegs für Sekretärinnen erfunden,
sondern ursprünglich vor allem an sog. Höheren Schulen
unterrichtet und diente Personen aus Gesellschaft, Politik und
Wissenschaft dazu, ihre Schreibarbeiten
einfach schneller und besser erledigen zu können.
Wohl jeder hat doch häufig Telefon- und Gesprächsnotizen zu
machen. Wer hier die Kurzschrift beherrscht, besitzt eine
zusätzliche Qualifikation und ist auch
im Computerzeitalter anderen eine Nasenlänge voraus.
Auch beruflich lässt sich die
Kurzschrift nach wie vor nutzen, z. B. als Parlamentsstenograf
oder sog. Freier Stenograf. Diese schnellen Profis werden auch heute
noch von Zeitungsverlagen und großen Firmen häufig
eingesetzt.